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.      “ P Y R E N Ä E N   –  T O U R  2019 “      .
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 -Tour___________
<<Wer die GPX-Routen bzw. Tracks haben möchte, schreibt mir ein Mail.

Eines muss ich gleich zu Beginn festhalten – 13 Tage, 4.512 Km, das ist ein „Schlauch“, in den sich kein ungeübter Biker zwängen sollte, d. h. es war eine richtig anspruchsvolle Tour für jeden von uns Vier! Und noch eine Besonderheit war dabei: Es war die erste KämpfelbachBiker-Tour, bei der nur GSsen am Start waren! 1 x R 1200 GS, 1 x R 1200 GS LC Tripple Black, 1 x R 1200 GS LC Adventure, 1 x R 1250 GS.

Wir hatten uns entschieden, den gebirgigen, wilden Streifen zwischen Frankreich und Spanien bzw. zwischen Atlantik und Mittelmeer (die PYRENÄEN) mit den Bikes zu durchstreifen und zwar „von Wasser zu Wasser“. Das 2. Ziel war, die zehn (10) schönsten Pässe dieses Gebirges zu befahren. Niemand von uns hatte aber bedacht, dass dieser jeder Pass, überwiegend ein bis zwei Vor-/ und Nach-Pässe hat. Von daher wurde uns erst unterwegs klar, dass wir auf dieser Tour ca. >50 Pässe unter unseren Reifen begraben werden. Wir haben die Pässe nicht gezählt, aber die vorab geschätzte Anzahl dürfte hinkommen!
>>
Wer die GPX-Dateien (GARMIN-Routen bzw. Tracks) haben möchte, schreibt mir ein Mail<< 

Da die DB den Reisezugbetrieb nach Narbonne eingestellt hat (eine Sauerei, die wir auf’s Schärfste verurteilen!) und wir unsere Kisten nicht per Anhänger nach Narbonne karren wollten, blieb uns nichts anderes übrig, als die Anfahrt in diesen wilden Gebirgsstreifen auf zwei Rädern anzugehen. Mit den u. a. Bildern, die wir uns bei der Planung angeschaut hatten, erübrigte sich jeder weitere Motivator! Und zusätzlich sorgte unser „Kleinster“ für einen weiteren Adrenalinschub. Er hat für uns Caps und T-Shirts bestellt und mit seinem selbst kreierten Logo (siehe oben – BMW-TOUR) bedruckt. Das war natürlich SUPER – vielen Dank noch einmal auf diesem Weg an Ralf für seine Initiative. 

       
                        

Schon in der Planungsphase stellten wir fest, dass das Terrain zwischen der Heimat und den Pyrenäen viele Möglichkeiten bietet, sich abwechslungsreich zu bewegen und dazwischen auch noch einige Highlights anzuschauen. Und so wurde bereits die Anfahrt für uns zum wahren Kurven-Gaumenschmaus. Wir hatten uns schon Monaten vor der Tour getroffen um den Plan genauer abzustimmen und so war die Route schnell in GARMIN und eine Excel-Liste gemeißelt. Erstes Ziel bei der Anfahrt waren die uns sehr wohl bekannten Vogesen.

Und dann ging es endlich los!
Am Montag, 24.06.2019 Punkt 08:00 Uhr hatten wir uns versammelt – mit nur einem Ziel vor Augen – den PYRENÄEN !


Tag 1         

Weil wir am ersten Tag gleich mal 395 km vor den Rädern hatten, entschlossen wir uns zum Einstieg den schnellen Weg über die A8 / A5 bis Lahr zu nehmen. Und dann begann bereits das Kurvengewirr der schönen Vogesen. Von Obernai ging’s Richtung „Le Hohwald“ zum Col du Kreuzweg, weiter zum Col du Steige, Col du Bonhomme, dann direkt zum Col de la Schlucht, weiter über den Col de Grosse Pierre, (den Col d’Oderen, den Col de Busseang und den Col du Ballon ließen wir links liegen) immer in Richtung Arcey, L’Isle-sur-le-Doubs, direkt hinein in die Montagnes Du Lomont, süd-westlich Besancon – nördlich Belfort. Dann bis „Baumes-les-Dames“ immer dem Flüsschen „Le Doubs“ entlang bis endlich der winzige Ort Ougney-Douvot kam – genau dort lag unser Ziel.

  Der erste Stopp in Sainte Croix aux Mines.

Eine Riesenbaustelle erwartete uns beim Bar-Restaurant „Brasserie de la Schlucht“. Träubleskuchen musste trotzdem sein!..
  

Wer viel fährt, braucht (wie auch das Vieh) etwas Wasser! Der dritte Stopp war am „Col des Croix“ fällig.
 

Die wunderschönen Südvogesen kannten wir schon von unzähligen Wochenend-Touren. Dort entschieden wir uns für die „Auberge Chez Soi“ in QUGNEY-DOUVET. Im Nachhinein können wir festhalten: >>es war eines der schönsten Unterkünfte auf der Tour. Wir wurden sehr herzlich empfangen und vier große Bier standen nach wenigen Minuten auf dem Tischchen der Außenterrasse. ……vorbildlich!!!
  <<<<<<<<<< Unsere Auberge Chez Soi.

        

Wie man sieht, war auch für unsere Bikes bestens gesorgt – vorbildlich!
Und hier das Drumherum….


Unser „Kleinster“ brauchte erstmal eine Auszeit…
Leider hat der Koch des „Chez Soi“ montags frei und deshalb hatten wir gezwungenermaßen einen Fußmarsch von 1,5 km vor uns

– nix Auto ! Nach anfänglichen „Verständigungsproblemen“ bekamen wir dann in dem empfohlenen Restaurant endlich etwas zwischen die Zähne – es war superlecker, sodass keiner von uns Zeit hatte Bilder zu machen!

Was uns aber noch mehr überzeugte, war diese Sorgfalt, mit der Nicole und Dirk Vercammen, die Besitzer der Auberge Chez Soi, dieses alte Weingut restauriert hatten. Mit sehr viel Liebe zum Detail schufen sie eine wunderbare Oase der Ruhe. Nur um einen Eindruck zu geben, habe ich folgende Anekdote: Auf die Frage nach den Zimmerschlüsseln bekam ich von Nicole die Antwort – „Wir haben keine Schlüssel, hier im Haus haben wir Vertrauensbasis“ .
Das haben wir bisher noch nirgends so erlebt. So gepuscht, entwickelte sich eine Stimmung, die man getrost als „locker-flockig“ bezeichnen kann. Schon beim morgendlichen „Frisch machen“ ließ Ralf ein Lied aus dem Handy erschallen (!), das uns auf der ganzen Tour begleiten sollte. Niemand würde vermuten, dass vier ausgewachsene, auf Rock’n Roll getrimmte Mannsbilder einmal ein Titel von Nana Mouskuri trillern würden, aber es passte einfach:

„Guten Morgen Sonnenschein, guten Morgen Sonnenschein“ begleitete uns täglich, weil uns die Sonne auf der ganzen Tour treu blieb und sich nur am letzten Tag für eine Stunde von einigen Regenwolken verdrängen ließ. So ein konstantes Wetter wünschen wir uns jetzt für die noch anstehenden Ausfahrten!

Die Auberge liegt in einem Flusstal (namens Doubs) an der Grenze zur Schweiz, Nähe Besancon und die Natur dort ist nahezu unberührt. Leider übernachteten wir Montag auf Dienstag und die Küche hatte ausgerechnet am Montag Ruhetag, sodass wir in einem schönen Biergarten im 1,5 entfernten Ougney-Douvot unser Abendessen einnehmen mussten. Aber auch das einzige (!) Restaurant im Ort QUGNEY-DOUVENT und deren Abendessen hat uns vollkommen zufrieden gestellt – Note „ausgezeichnet“.
24.-25.06.2019 – Wen’s interessiert schaut hier:
http://www.chez-soi-france.com/de/vorstellung

 

Tag 2   Dienstag, 25.06.2019
Am nächsten Morgen ging es, nach einem leckeren Frühstück, in Richtung ARDECHE. Unser GARMIN zeigte diese Tages-Tour mit 490 Kilometer an. Das Motto des Tages hieß: „Strecke machen“. Von daher mussten unsere Bikes bzw. deren Reifen 430 Autobahn-Kilometer ertragen. Ein sehr langweiliges und langwieriges Unterfangen! Die restlichen 65 Km ergaben sich für die Anfahrt von Ougney-Douvot zur Autobahn und von der französischen A7 – Abfahrt Montélimar-Süd-Donzère, direkt in die Ardeche.

Die erste Pause nahmen wir auf der Autobahn-Raststätte kurz vor Valence.
  Wir konnten diese Säulen nicht nutzen>>

Und dann war es so weit, an der Ausfahrt Montélimar-Süd, direkt bei „Donzère“ –  bogen wir ab – runter von der Betonpiste und ab in Richtung Ardeche. Die Temperaturen (+37 Grad) sprachen für’s Motorradfahren !

Und gleich in Donzére erhaschten unsere wachsamen Augen einen Super Markt. Den suchten wir auf, um uns mit ein Paar Fläschen Wein und (ganz wichtig bei dieser Bullenhitze) natürlich einigen Flaschen alkoholfreiem Wasser zu versorgen. Ich erwähne dies deshalb, weil ich das Thema noch einige Male in diesem Bericht aufgreifen werde!?

Direkt an der Ardeche hatten wir uns das zweite Highlight ausgesucht – wir wohnten mit direkter Sicht auf’s Wasser, d. h. von unseren Balkonen bis zum Flüsschen „Ardeche“ waren es gerade mal 50 Meter – einfach spektakulär.

 
 
Kurzes Bad gefällig – – eine Abkühlung war auch absolut notwendig!
  <<Das Abendessen auf der Terrasse war sehr lecker!

25.-26.06.2019 – seht selbst: https://www.prehistoric-lodge.com/j30/en/

Die Umgebung war wirklich einmalig – mit direktem Blick auf die Windungen der Ardeche. Da ließen wir es uns nicht nehmen, einen kuhlen Sprung ins nicht mal so kalte Wasser zu wagen! Die Motorräder standen zwar im Freien, aber sicher und das Abendessen nahmen wir auf der Terrasse bei +28 Grad ein – alles supergenial – das ist  U r l a u b !

 

Tag 3    Mittwoch, 26.06.2019
Am Mittwoch-Morgen wurden wir von unserer „Prehistoric-Lodge“ mit einem ausgezeichneten, sehr leckeren Frühstück verabschiedet.
             
Heigoo sorgt für Ordnung im Zufahrtsverkehr! Nachdem wir am Vortag viele Autobahn-Kilometer „geschrubbt“ hatten, warteten in den kommenden Tagen nur noch Kurven auf uns. Gott sei Dank !

Losfahren und gut! Aber sehr weit kamen wir nicht, weil uns die Ardeche immer wieder „einfing“ – mit tollen Ausblicken und atemberaubenden Eindrücken. Auf der Straße, entlang dieses wunderschönen Flüsschens, das sich wie eine Schlange in die Ardeche-Schlucht windet, hielten wir noch zwei mal an, um alles ins Bild zu fassen. Aber seht doch selbst…….
<<<<<Blick, zurück auf unsere Lodge !
1. Stopp: 

2. Stopp:
Und dann , dieser Ausblick, der uns alle fesselte  –  einfach  s u p e r !

Dann aber Gas geben und ab in Richtung der Languedoc. Unser Ziel dort, war die wunderschöne historische Altstadt von CARCASSONNE.

Aber bis dahin lagen noch 340 Landstraßen-Kilometer vor uns. Das Navi gab geschlagene 7,5 Stunden reine Fahrzeit an – also dann mal ran an den Gasgriff! Den ersten STOP mussten wir gezwungenermaßen einlegen – ohne Sprit läuft auch ein BMW-GS-Motor nicht und von denen hatten wir ja vier Stück dabei!
Hier der Nachweis:

Beim zweiten STOP ging es nicht um unsere Kisten, sondern um unsere Magensysteme, die seit geraumer Zeit wie wild rebellierten. Auf dieser Route kamen eine ganze Ewigkeit nur Kurven, Kurven und nochmals Kurven. Außer uns vier waren aber auch noch andere „Racer“ unterwegs. Von hinten hörte ich ein tiefes Blubbern eines 8 oder 10-Zylinder-Motors. Tja, ein Blick in den Rückspiegel bestätigte mir, dass meine Ohren doch noch ganz in Ordnung sind (meine Frau wirft mir immer vor, dass ich endlich mal meine Schwerhörigkeit behandeln lassen sollte!?). Einem Westfield Seight V8 hatten sich ein Porsche GT3, ein Lamborgini Spyder und ein BMW M3 angeschlossen. Die vier fuhren was das Zeug hält und waren aus unserer Sicht mehr als „gefährlich“ unterwegs. Sie schnitten die Kurven, als ob die Strecke als Einbahnstraße freigegeben war. Wir ließen sie passieren und beobachteten deren Fahrweise von hinten – das war unserer Meinung nach viel gesünder! Wer mehr sehen möchte – schaut sich das Geschehen einmal auf YouTube an:   https://youtu.be/Lu4D7R-eqcE    .

Bisher gab es nirgendwo auch nur den Anschein einer Bar bzw. eines einladenden Lokals, in dem wir uns erfrischen und ggf. auch die Bauchhaut spannen konnten. Nach Stunden fanden wir gleich hinter Mons direkt auf der Hauptstraße eine kleine Grill-Bar. Einladend unter Kastanienbäumen, zwar mit primitivem Rohrgestell-Möbel, aber wie sich alsbald herausstellte, gab es eine sehr leckere hausgemachte Bratwurst mit Pommes für ganz kleines Geld.

Auf die Stadt „CARCASSONNE“ waren wir alle gespannt. Die mussten wir uns ansehen. Gut, das ist zwar ein Touristenspektakel erster Klasse, aber was es in der Altstadt bzw. innerhalb des Stadtgemäuers zu sehen gibt, beeindruckt wahrlich.
   UNESCO – Weltkulturerbe – Respekt !
Ausblick vom Hotel:
        
Kurz vor unserem Spaziergang hatte es kurz geregnet und die Burg empfing uns mit einem wunderschönen Regenbogen !


  Zu wem beten denn die Drei? Bestimmt zum Kurven-Gott!
        

Nach einem ausgiebigen Spaziergang im alten Gemäuer entschlossen wir uns, nach langem hin und her, gleich um die Ecke in einem Gartenlokal zu essen. Der Kellner gab uns aber sofort unmissverständlich zu verstehen, dass heute alles etwas langsamer läuft und wir auf das Essen und auch auf die Getränke mindestens 20 Minuten warten müssen. Hat dann auch genauso zugetroffen. Später stellte sich heraus, dass zwei Bedienungen ausgefallen waren und er die ganze Wirtschafterei alleine schmeißen musste – Respekt.
Das sind überbackene Muscheln mir haben sie sehr gut geschmeckt – eben „Made in France“.
Meine Freunde waren von der Bratwurst mit Pommes am Mittag mehr beeindruckt!
26.-27.06.2019 – Hier unser Hotel Espace Cite** – seht selbst:  https://www.hotel-espace-cite.fr/fr/galerie-photos.html

 

Tag 4  Donnerstag, 27.06.2019

Von CARCASSONNE aus war es nicht mehr weit bis zum Gebirgszug der „Pyrenäen“. Bei bester Stimmung genossen wir das Frühstück auf der Dachterrasse und mit einem letzten Ausblick auf die beeindruckende Festung.

Die heutige Tages-Tour sollte aber dennoch mit 352 Landstraßen-Kilometern und 7 Stunden reiner Fahrzeit zuschlagen. Das war ein ordentliches Stück Arbeit. Ihr müsst wissen, dass die Straßen auf der geplanten Strecke, kaum 250 Meter geradeaus verliefen! Doch die ersten Kilometer nach Carcassonne gestalteten sich noch verhältnismäßig flach. Und dann kam die erste Tankpause.
Jürgens linker Stiefel war bereits am 4. Tag platt!

Danach hatten wir kaum durchgeatmeten, war schon der erste Pass in Sicht. Der Weg führte uns über Andorra zu dem schönen Bergdorf (bzw. Bergstadt) SORT. Dazwischen hatten wir selbstverständlich noch einige Col’s überwunden.

Wir dürfen vorstellen – Lu, unser Schrankenwärter !


Vor den Riesentieren am „Col de Pailheres“ (2.001m) hatte Ralf  einen mordsmäßigen Respekt!  Bei der Weiterfahrt umkreisten sie uns so permanent und eng, als ob sie sagen wollten – bleibt doch noch etwas hier!

Kurze Zeit später bzw. einige Kurven weiter lud Andorra zum zollfreien Einkauf ein. Also wieder PAUSE! Und Ralf schlug gleich mal zu. Die neueste elektrische Zigarettentechnik zum Sensationspreis musste mit ins Handgepäck. Dazu natürlich sämtliches Zubehör, sodass seine drogenlastigen Bedürfnisse, zumindest auf der Tour Befriedigung fanden. Die Sonderangebote hielten sich allerdings in Grenzen, sodass wir (Heigoo, Lu und ich) nur an einem kühlen Erfrischungsgetränk Gefallen fanden.

An dieser Stelle stand ich das letzte Mal im Juni 2008 mit meinen Möglinger Motorradfreunden – hier hat sich absolut nichts verändert!
  

Die Straße kurz vor SORT ist eine einzige Rennpiste – genial ausgebaut und ein Kurvenparadies, das nur ein Kurven-Baumeister-Gott gebaut haben kann. Eine einzige Sensation! SORT ist ein Ort voller Sportler. Mountainbiker und Wildwasserpaddler fühlen sich hier zuhause. Und wie vermutet, kamen wir gerade richtig, denn junge Sportler aus allen Herrenländern trafen sich hier, um sich im Wildwasser zu messen. Natürlich gab es auch unzählige Biker, aber ich denke, die waren weit in der Minderzahl, wobei bei den Bikes eindeutig die GSsen die Oberhand hatten.

Übernachtet haben wir mitten im Ort – im schönen Hotel**** Pessets & Spa. Bei +38 Grad Pistentemperatur ist es schön am Spätnachmittag die Füße baumeln und unsere Körper im Pool abkühlen zu lassen – das war mal richtig G E I L.

Nach dieser anstrengenden Tagesetappe hatten wir vor allem den Pool ganz besonders genossen – Unser Kleinster fand ihn Extraklasse!


Wem gehören denn diese verdreckten Zweirad-GSsen? Uns ganz sicher nicht, denn unsere standen in der abgeschlossenen Tiefgarage.
  Das waren die Maschinen der extraharten Spanier, die es bevorzugten, sich im Freestyle zu üben.

Gegessen haben wir nach einer ausgiebigen Stadtbesichtigung abends dann im Ort. Wie angekündigt, hatten sich die Wildwasserpaddler der ganzen Welt in SORT getroffen, um sich zu messen. Am nächsten Tag muss das ein Riesen-Spektakel gewesen sein. Wir waren da bereits auf der Weiterfahrt.


  Das ist ein spanischer Bierkorken – Prädikat: sehr empfehlenswert.

Wir frühstückten um 08:00 Uhr, weil für heute, Freitag, 28.06.2019 wieder Temperaturen um die 35 Grad angesagt waren. Es war sehr gut und reichlich und gleich danach ging es dann wieder auf die Piste, immer weiter ‚gen Atlantik.
27.-28.06.2019 – Interessiert? ….dann hier: https://www.hotelpessets.com/hotel/

 

Tag 5   Freitag, 28.06.2019

Von SORT aus starteten wir dann, immer nach dem Prinzip, dass wir Frankreich und Spanien gerecht werden wollten, nach BROTO. Eine Stunde Spanien, dann wieder zwei Stunden Frankreich.  Ständig auf der Suche nach noch mehr Straßenwindungen, nach noch mehr auf und ab, nach noch mehr Adrenalin-Windungen, die irgendein Kurvengott in den Asphalt gestempelt hatte. Diese Straßen sind mit so viel genialem Gripp gespickt, dass jede Rennstrecke zu einem langweiligen Gehweg mutiert! Und diese Windungen fanden wir an diesem Freitag auch, hier der Reihe nach:
– Port de la Bonaigua (2.072m)

– Col de Peyresonrde (1.569m) Die erste Pause


 

– Col Aspin (1.490m) Hier hatte sich unser Lu als „Q-Tröster“ bewährt!


– Col de Beyrede (1.417m)

– Col de Tourmalet (2.115m)  Der höchste asphaltierter Straßenpass der Pyrenäen!

  

– Col du Soulor (1.474m)

– Col de Aubisque (1.709m)   3 riesige Fahrräder schmücken die Colspitze.

  

 

– Puert del Portalet (1.794m)  Wir legten eine Erholungspause ein, um uns neu zu justieren!


Die letzten 30 Km vor unserem Zielort „Ordesa“ waren fast zu extrem für einen Tagesausklang. Eine in den Berg gemeiselte Rennstrecke verlangte unsere ganze Aufmerksamkeit. (siehe auf  <„Pyrenäen-Video-2“  Eine Aufnahme, mit der wir dem Straßen-Gott danken wollen). Auf dem Rückweg hatte ich genau die selbe Strecke noch einmal eingebaut – einfach Hammerhart!


Hier   angekommen, wurde zuerst einmal bei einem (??) entspannten relaxt.
Nur nichts überstürzen, wir haben immerhin 340 Kurven-Kilometer hinter uns und am nächsten Tag mussten wir ja weiter – aber wohin uns die vor uns liegenden 350 km bringen sollten, mussten wir uns kurz vor dem Abendessen noch genauer ansehen!

Was uns sofort ins Auge stach, war die „Schlauchanlage“ die wir neben unserem Bike-Parkplatz fanden. Die mussten wir natürlich vor dem Essen noch ausprobieren und so kamen auch unsere Bikes endlich in den Genuss einer Dusche. 

Den Pool, auf den wir uns freuten, haben wir uns dann aber wegen Überfüllung (so viele Kinder hatten wir noch nie in einem Pool gesehen) verkniffen. Lieber ein Paar Bierchen, Duschen, Föhnen und dann leicht gepimpt (etwas Deo hat noch niemandem geschadet) zum Abendessen gegangen. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit (20 Uhr) haben wir es vorgezogen, im Hotel zu essen.
28.-29.06.2019 – Zum reinschauen hier: https://www.hoteles-silken.com/es/hotel-torla-ordesa/galeria/

 

 

Tag 6  Samstag, 29.06.2019
Tja und nun waren wir fast da, am Atlantik. Am Samstag, 29.06.2019 begaben wir uns mit leichten Umwegen zu unserem „Strandhotel*** Vacanciel La Fregate“ in BIDART. Den ganzen lieben langen Tag meinte es die Sonne sehr gut mit uns und ließ unsere Thermometer-Anzeigen wieder bis auf +37 Grad klettern. Wir begruben einige Col’s unter unseren Reifen und ließen viele Bergkämme hinter uns. Doch unsere „Kühe“ waren durstig und  deshalb wurde erst einmal getankt!

– Auf dem Weg zum Port de Larrau (1.573 m)


   
 




– Col de Bagargi (1.327 m)

So ca. 50 km vor BIDART wurde es wolkig und die Temperaturen fielen runter auf +20 Grad. (Ist auf den Bilder im Hintergrund zu sehen – absolut dunstig) Das gefiel uns schon deshalb nicht, weil wir am nächsten Tag (am Sonntag) einen Strandtag einlegen wollten. 

BIDART liegt zwischen Biarritz und San Sebastian am Atlantik und wir hatten uns ein Hotel direkt am Strand ausgesucht. Der Ausblick vom Zimmerbalkon war super. Wir hofften nur, dass das Wetter mitspielt – aber weit gefehlt – ausgerechnet der Atlantik empfing uns mit miesen +20 Grad – gefühlt +17 Grad und einem Wind, der typisch ist für diese Gegend ist. Aus dem geplanten Badetag wurde also nichts.


     

Doch wir waren im Motorrad-Himmel, also haben wir das Beste aus diesem „Schittwetter“ gemacht. Zuerst einmal wurde eine Wäsche aufgesetzt, d. h. wir haben unsere Unterwäsche, Strümpfe und uns durchs Wasser gezogen. Dann natürlich die Gegend inspiziert und in unserer Strandbar für Umsatz gesorgt!

Und dann sind wir in den Ort gezogen, um etwas zu Essen. Sehr schön der Ort und außer gegrilltem Fleisch gab es auch andere feine Köstlichkeiten!
Alles direkt am Strand und super lecker!
29.06. – 01.07.2019 – Wer sich ein Bild machen möchte – bitte hier:https://www.vacanciel.com/hotel-vacanciel-bidart

 

Tag 7  Sonntag, 30.06.2019
Obwohl das Wetter nicht einladend war, waren wir froh, über den eingebauten Ruhetag. Es war zwar eine kurze Rundtour von 260 km (am Atlantik entlang nach San Sebastian) geplant, aufgrund unserer „miserablen Akkustände“, die wir in unseren Körpern verspürten, ließen wir diese aber dann aus.

<<<In unserer Strandbar ließen wir es uns schmecken – siehe auch unten!
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Unsere „Mutigen“, Lu und Speedy wollten unbedingt im Atlantik baden gehen. Naja, wie man sieht, hat es dann immerhin bis zu den Füßen gereicht. Den „Atlantik-Franzosen“ machte dieses sonnenlose Wetter wohl gar nichts aus. Sie lagen am Strand, als ob es +25 Grad gehabt hätte – tatsächlich waren es gerade mal +20 Grad mit frisch geballtem Westwind!
 

Das Hotel mit guter Atlantik-Aussicht war sehr schön und so ließen wir es besonnen angehen, besichtigten den Ort und genossen die kulinarischen Köstlichkeiten, z.B. Schnitzel, Pommes und Salat oder ein Cordon Bleu!!!!!? Die Sonne hat sich uns jedenfalls nur knapp 2 Stunden gezeigt – Asche auf ihr Haupt!


29.06. – 01.07.2019 – Wer sich ein Bild machen möchte – bitte hier:https://www.vacanciel.com/hotel-vacanciel-bidart

 

Tag 8   Montag, 01.07.2019
Vom enttäuschenden, sonnenlosen Atlantik ging’s am Montag, 01.07. wieder zurück ins Landesinnere. Und siehe da, kaum 80 km ostwärts, in Pamplona war die Welt wieder in Ordnung.+ 32 Grad morgens um 11 Uhr konnten sich doch sehen lassen. Der kurze Stopp in Pamplona war ein MUSS. Eine Sightseeing-Tour haben wir ausgelassen.

Das letzte Mal war ich hier Mitte September 1977 und ich kann sagen, die Stadt hat sich unglaublich verändert. Damals noch schnuckelig, hat sie sich heute zur Großstadt entwickelt in der es nur so von Menschen wimmelt – gerade wie in einem Ameisenhaufen. Schade, dass wir das Stiertreiben durch die Stadt nicht mitbekamen. Dazu waren wir zu früh dran, denn dieses Highlights fand dann eine Woche später statt. Bis zu unserer nächsten Unterkunft, dem Hotel**** Silken Ordesa in TORLA-ORDESA waren es immerhin stolze 340 Km.


  
Irgendwo unterwegs legten wir eine Pause ein. Wir hatten Durst wie die Kaulquappen und genehmigten uns eine halbstündige Auszeit mit einem (im wahrsten Sinne des Wortes) „eiskalten Halben“ Radler.

Was uns in Ordesa erwarten würde, wussten wir von unserem letzten Besuch. Eine wunderschöne Altstadt und wir hatten uns bereits 3 Tage zuvor ein Restaurant ausgesucht, das vom Namen her schon sehr gut zu uns passt und in dem wir dann abends unbedingt dinieren wollten. Gesagt, getan! Wir steuerten das „el duende“ (zu deutsch: „Der Kobold“) an. Vom Hotel zum Ortskern sind es nur 1,5 km und unseren Füßen tat dieser kleine Trip sehr gut. Wie immer, waren wir gut drauf und schon auf dem Hinweg nach Ordesa gab es jede Menge Spaß!





Das Essen im „el duende“ war wirklich sehr gut. Zum erschwinglichen Preis gab es „Klassisches Fleisch“ mit landestypischer Vor-, Haupt- und Nachspeise.  Prädikat: „besonders empfehlenswert“!
 
  
01.-02.07.2019 – Seht hier unsere Unterkunft:
https://www.hoteles-silken.com/es/hotel-torla-ordesa

 

Tag 9   Dienstag, 02.07.2019
Nach entspannter Nacht, brachen wir am 02. Juli auf zu unsere nächste Bleibe, anspruchsvolle 396 Kurven-Km weiter. Unser Ziel lag südöstlich von Andorra in einem spanischen Bergdorf namens – BELLVER DE CERDANYA und zwar in der Auberge*** La Calma de Bellver. Die Anreise bis dort hin war wieder eine Superlative an Kurven inmitten einer wunderbar beeindruckenden Landschaft. Allerdings war es an diesem Tag wieder sehr heiß, d. h. +36 Grad sind trotz Textil-Sommeranzüge schon mal eine Ansage.

 
Die Lage und auch die Unterkunft war bzw. ist historisch (altes Bergdorf auf einer Anhöhe) und alles super-alternativ mit einer „genialen“ Einfachheit, aber auch mit einem wunderbaren, altmodischen Flair. So ist die Unterkunft jedenfalls im Internet beschrieben. Das mit dem alten Bergdorf traf 100% zu. Die Unterkunft war dann doch sehr einfach, war aber, das muss ich hier etwas ausführlicher beschreiben – „einmalig“!

< beim Ausblick vom Fenster unseres Zimmers fanden wir diese einzigartig hoffnungslose Konstruktion einer Dachrinne!
Also: Wir erreichten die Unterkunft bei leichtem Regen und fanden die Adresse d. h. die Auberge nach mehrmaligem Umschauen. Die Eigentümerin war aber nicht zu erreichen. Als wir anriefen, hörten wir im Inneren das Telefon klingeln – also keine Chance – eine echte „Internet-Unterkunft“.
Wir schätzen das Gebäude auf ca. 7 Meter Breite und 15 Meter Länge – 2-stöckig. Es gab eine Eingangstür aus Holz und eine verschlossene Glastür im Flur. Direkt nach der Eingangstür hing ein Schlüsselkasten mit Türchen, das mit einem Code verschlossen sein sollte – war es aber nicht, denn die Tür zu diesem Kasten war offen. Wir sahen 4 Schlüssel. Da nach einer halben Stunde immer noch niemand da war, nahmen wir die Schlüssel, mit der auch die bis dahin verschlossene Glastür zu öffnen war. Diese gab dann den Zugang zur Auberge frei.
Nun waren wir im Inneren des Hauses und schauten uns alle vier Zimmer an, die diese Auberge zu bieten hatte. Da sich die Eigentümerin nicht blicken ließ, belegten wir die für uns akzeptablen Zimmer und räumten schon mal unser Gepäck ein. Im Eingangsbereich (gleich hinter der Glastür war eine kleine Theke und 4 Tische. Hier machten wir es uns gemütlich.
Aber es gab ein Problem – wir hatten nichts zu trinken! Wir schauten hinter die Theke und was sich da fand, beruhigte uns. Es gab eiskaltes Dosenbier, Cola, Fanta, usw. Wir stöberten alles durch und fanden viele Dinge: Besteck, Papiere, ca. 150€ Bargeld, usw.

Dann fand Lu eine weitere Telefonnummer, die wir dann anriefen und siehe da – die Besitzerin meldete sich und war ganz überrascht, dass niemand vor Ort war. Sie gab uns dann noch unsere Zimmernummern durch und empfahl uns das einzige Restaurant, das an diesem Dienstag unten im neueren Ortskern offen hatte. Also ab zum Duschen und dann „runter“ (der alte Dorfkern liegt auf einem Hügel) zum Essen. Das empfohlene Restaurant wiederum war sehr gut und wir genossen den Abend.

Wir können nur sagen, diese Pension ist zwar verhältnismäßig günstig aber für Menschen, die ein klein wenig „Anspruch“ ans Leben haben, nicht unbedingt direkt zu empfehlen. Wer reinschauen möchte – es sieht auf den ersten Blick wirklich „schnuckelig“ aus,  a b e r  auf den 2. Blick eben nicht mehr! Aufgrund der Vorkommnisse lachen wir heute drüber!
Wer’s nicht glaubt, schaut hier:
https://www.lacalma.com/ 

 

Tag 10   Mittwoch, 03.07.2019
Von BELLVER DE CERDANYA aus ging es am 03.07.2019 zurück zur Zivilisation – direkt ins Touristengewimmel an’s französische Mittelmeer nach „SAINTES-MARIES-DE-LA-MER“. Bereits in der Nacht hörte es zu regnen auf und der Morgen des 03.07. empfing uns mit Sonnenschein, auch wenn vor dem Frühstück noch einige Nebelschwaden in der Luft hingen.

Wir hatten im Hotel*** Thalacap Camargue gebucht. Warum?
Weil das Hotel direkt am Meer liegt und unsere Mopeds trotzdem sicher abgestellt waren!

Doch bis zum Hotel hatten wir an diesem Tag 325 Km zu bewältigen. Also los – natürlich nicht ohne Pausen, denn bei +30 Grad und Kurven ohne Ende, muss auch ein hartgesottener Biker kurzfristig mal die Füße hochlegen und ab und an etwas für seinen Flüssigkeitshaushalt tun. Wir hatten gerade das letzte mal Spanien passiert, d. h. hinter uns gelassen und waren in Frankreich eingelaufen, da lud das gemütliche Bergdorf „Prats de Mollo la Preste“ und dort der Biergarten des Restaurante „Le Costabonne“ zu einem STOPP ein.

In „SAINTES-MARIES-DE-LA-MER“ angekommen, räumten wir unsere Zimmer ein. Beim Ausblick von der Terrasse konnten wir dem blau schimmernden Meerwasser nicht widerstehen. Raus aus den Biker-Klamotten und rein in die Badehose und nichts wie weg – Badehandtuch und Geld für ein kühles Bier eingepackt und schon waren wir am Strand. Das Meer war wunderbar warm, aber trotzdem noch erfrischend. Auf jeden Fall empfanden unsere müden Kadaver das so. Und zum guten Badeabschluss musste natürlich noch ein kühles Bier auf der hauseigenen Terrasse her! DAs alles mit einem herrlichen Ausblick auf das dunkelblaue Mittelmeer. So mögen wir das!

Und nach der Dusche rein in die „Ausgehklamotten“, denn ein unbändiger Hunger trieb uns in Richtung Tourismus-Maile. Und wir können berichten: in diesem Ort war die Hölle los. Touristen ohne Ende und das weit außerhalb der Saison. Wir suchten uns ein einigermaßen gemütliches Restaurant und bestellten.
 
Bei all dem umfangreichen „Touristengewimmel“ strahlte der Ort aber immer noch ein südländisches Flair aus, weil einfach die Kultur des Südens durchkam. Neben dem wahnsinnig vielfältigen Restaurantangebot, gibt es Maler, die öffentlich ihre Arbeit verrichten, Musiker, die ihr bestes geben und natürlich die Schuh- und Schmuckläden, die jedes Frauenherz höher schlagen lassen. Gott sei Dank hatten wir unsere Frauen nicht dabei – wir sind überzeugt, der Stadtbummel hätte drei mal so lange gedauert!
03.-04.07.2019 – Einen kleinen Einblick gibt es hier: https://www.thalacap.fr/fr/hotel

 

Tag 11   Donnerstag, 04.07.2019
Und auch für die Rückfahrt vom Mittelmeer nach Hause hatten wir einen Plan – wir nahmen uns die höchsten aller Alpenpässe – die Seealpen vor, die der ein oder andere von uns zwar schon befahren hatte, aber die letzte Durchfahrt hatte uns solch ein Scheißwetter präsentiert, dass ein 2. Anlauf sicher nicht schaden konnte. Jeder Berg hat seine 2. Chance und deshalb versuchten wir es einfach noch einmal! Und siehe da, wir wurden belohnt – toller Sonnenschein und super Temperaturen belohnten unsere Hoffnungen!

Wir verließen also die Küste Frankreichs endgültig und bewegten uns gen Seealpen – zum Biker-Paradies Mitteleuropas. Zu den höchsten befahrbaren Erhebungen der Alpen schlechthin. Doch bevor wir zu unserer nächsten Unterkunft gelangten, hatten wir wieder einmal 350 km vor uns, die uns vom Mittelmeer her zu den Seealpen führte. Auch auf diesem Weg hatten wir uns kurvenreiches Gelände auf die Navis genommen. Ein wirklich anspruchsvolles Tagesprogramm mit genialen Eindrücken.


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Die Richtung war vorgegeben und wir steuerten geradewegs auf unsere B&B-Pension „Coins du Monde“ in Chateauroux-les-Alpes zu. Direkt in den Nationalpark eingebettet, liegt die Pension idyllisch etwas erhöht mitten im Berg. Gott sei Dank war die Pension gut beschildert, denn unser Navis fanden zwar die Zufahrtstraße, hatte aber die Pension nicht auf dem Radar!
          


Jean-Cloud erwartete uns bereits und die erste Runde Bier gab er dann auf der aussichtsreichen Veranda aus. Er kam und sagte:“Une bière sur la maison“ – das hatten sogar wir verstanden! Die Eheleute hatten sich 2015 entschieden, aus der kleinen Auberge eine gemütliche Bleibe für Wanderer, Mountainbiker und natürlich Motorradfahrer zu machen. Und der Chef des Hauses kocht (wenn die Gäste möchten) vor aller Augen in der offen gestalteten Küche mit Wohnraum, noch selbst. Einfache Hausmannskost schmeckt uns immer wieder super! Und die Zimmer waren riesig und picobello sauber.

04.-05.07.2019 – Näheres hier:https://www.booking.com/hotel/fr/coins-du-monde-chateauroux2.de.html

 

Tag 12   Freitag, 05.07.2019
Ja, jeder Spaß hat mal ein Ende und am 05.07.2019 fuhren wir unsere letzte Unterkunft auf dieser Reise an – nach Leysin (CH) zur Pension „Les Chambres et Roulottes des Noisetiers“ in die gute alte Schweiz. Unterwegs gab es allerdings auch wieder viel zu sehen, z.B. befuhren wir den kleinen St. Bernhard. Schon die Abfahrt von Chateauroux-les-Alpes war wieder ein beeindruckendes Erlebnis. Der strahlend blaue Himmel, diese Aussicht in die Bergwelt und der Bikergeist begleiteten uns den ganzen Tag. Seht selbst und lasst euch diese Eindrücke auf der Zunge, bzw. auf dem Auge zergehen..

In den Seealpen „packten“ wir den höchsten befahrbaren Pass der gesamten Alpen – den „Col de l’Iseran (2.770m)  –  S a u g e i l !
Im folgt das Stilfserjoch mit 2.758 Metern als Italiens Hochpunkt. Auf Rang Drei liegt ein Grenzpass: der 2.744 Meter hohe Col d’Agnel (Colle dell’Agnello) an der französisch-italienischen Grenze. Erst dann reiht sich der Col de la Bonette ein, der letzte der 2.700er unter den asphaltierten Alpenpässen. Alle aufgeführten Pässe haben wir in der Vergangenheit bereits befahren.
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Dort lauerten (wie immer) Fotographen am Wegesrand und knipsen phantastische Bilder der vorbeifahrenden Fahrradfahrer, Oldtimer und natürlich der Biker.



Mit einer gigantischen Aussicht, individuell eingerichteten Zimmern, einem Jacuzzi (war leider nicht zu nutzen) und einem sensationellen Frühstück schlossen wir diese 13-tägige „Sause“ ab. Die Pension ist ein umgebauter Bauernhof. Die Zimmer sind sehr schön, alle mit Balkon, super sauber und gemütlich. Unser Abendessen konnten wir auf der Terrasse bei wunderbaren 27 Grad genießen. Hier kocht der Chef noch selbst, allerdings gibt es keine große Auswahl, denn er bietet ein einziges 3-Gänge-Gericht an.  Alles war sehr schmackhaft und wir haben das Essen sehr, allerdings nicht den Preis des Weines – genossen!
05.-06.07.2019 – Mehr gibt’s hier: https://www.lesnoisetiers.ch/ 

 

Tag 13   Samstag, 06.07.2019
Die Heimfahrt von Leysin aus war dann nur noch Formsache. Ein kleiner Teil auf der Landstraße und leider der größere Teil über die Schweizer- und die Deutsche Autobahn. Das war nicht schlimm, denn wir waren „Kurvenmüde“ geworden und das im wahrsten Sinne des Wortes. 4.512 Km und davon ca. 4.000 km reines Kurvengewirr zehren eben auch am Nervenkostüm von Extrembikern und setzten Körper und dem Geist ordentlich zu.

So, das war der -Bericht der -PYRENÄEN-TOUR 2019.

13 Tage reines Extrembiken auf Europas südlichen Straßenwindungen.………..und wir freuen uns schon heute auf das nächste Jahr, denn eine Steigerung ist zwar unwahrscheinlich, aber immer drin. Ob es dann wieder 13 Tage sein müssen, lassen wir einmal dahingestellt !

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Hier unsere Planungsübersicht als Excel-Datei: 2019-06-24 Planung Pyrenäen-Tour-2019 Version20190412.

Eines haben wir uns bereits heute vorgenommen: Falls es noch einmal eine 2-wöchige Tour geben sollte, werden wir nicht nur einen Ruhetag, sondern vor allem auf der Rück-Tour, weitere zwei Pausentage einlegen, denn über 4.500 Kurven-Km zehren ohne gezielt eingesetzte Ruhezeiten dermaßen am Nervenkostüm, dass Konzentration und der Spaß am Biken leiden können.
Wer war dabei:
Heigoo 
Ralf      
Jürgen   und ein Neuzugang in unserer Clique
der Lu   aus dem fernen Wittislingen.

2019-01-10/2019-06-16/2019-07-17/2019-12-03/JR

Biker No.

1262008